Mit 15 Stunden und mehr Helligkeit am Tag sowie spätabendlichen Temperaturen jenseits der 20 Grad Celsius ist der Sommer die perfekte Zeit für den Garten. Ob Plantschen im Pool oder ein gutes Buch im Schatten alter Bäume – mit der nötigen Vorsicht und reichlich Sonnencreme lässt sich auch an den heißesten Tagen des Jahres das Leben genießen. Und dazu gehören natürlich auch Essen und Trinken. Immer mehr Menschen interessieren sich deshalb für die Möglichkeiten der Speisezubereitung im Freien – auch jenseits des mobilen Grills. Sogenannte Outdoor-Küchen liegen absolut im Trend. An dieser Stelle möchten wir uns etwas genauer mit dieser Open-Air-Lösung befassen.
Der sicherlich wichtigste Vorteil der Außenküche liegt auf der Hand: freier Himmel und frische Luft beim Kochen. Wer hat schon Lust, immer wieder zwischen Herd und Backofen im Innern des Hauses und der gemütlichen Runde unter der Markise hin und her zu laufen? Dabei entgehen einem doch die besten Gespräche und lustigsten Anekdoten! Ein weiterer Vorteil ist die Verlängerung des Esszimmers bzw. der Küche nach außen. Es entsteht ein neuer Wohnbereich, der sich in vielen Fällen auch im Frühling schon und im Herbst noch nutzen lässt. Es soll sogar Menschen geben, die ihren Weihnachtsbraten in einer solchen Küche zubereiten. Ein dritter Pluspunkt sind die Möglichkeiten einer Outdoor-Küche im Vergleich zur „normalen“ Küche: Einbau-Gasgrill? Pizzaofen? Na, klar! Warum nicht?!
Welche Komponenten braucht eine gute Outdoor-Küche? Diese Frage lässt sich pauschal kaum beantworten. Für viele Fans allerdings sind ein Grillplatz sowie Gas-Brennstellen der Minimum-Standard. Möchte man in den warmen Monaten das Leben, soweit es geht ins Freie verlagern, sollten noch einige Module hinzukommen. Sehr praktisch ist zum Beispiel ein Spülbecken mit Armaturen. Auch Integrierte Mini-Kühlschränke erfreuen sich großer Beliebtheit. Arbeitsbereiche und genügend Stauraum sollten ebenfalls vorhanden sein. Denn sonst läuft man schließlich doch wieder für jede vergessene Gabel ins Haus.
In unmittelbarer Nähe zum Haus macht eine Outdoor-Küche oft am meisten Sinn. So lassen sich in der Regel am einfachsten (und kostengünstigsten) Wasser, Strom und Gas anschließen. Außerdem bieten Hauswände und Überdachungen Schutz vor Wettereinflüssen. Das gilt sowohl für die Julisonne auch als den Novemberregen. Hochwertige Outdoor-Küchen sind zwar so konzipiert, dass ihnen die Witterung kaum etwas ausmacht. Allerdings möchte wohl niemand frierende oder schwitzende Gäste bewirten. Natürlich sollte man bei den Planungen die Nachbarschaft nicht außer Acht lassen (Rauch, Geräuschpegel etc.). Und auch eine Vorabanfrage bei der Kommune – was ist erlaubt, was nicht – sollte unbedingt erfolgen.
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