Bild von einer modernen Küche in Holzoptik mit Kochinsel

Ergonomie in der Küche

Sie ist inzwischen wohl den meisten Menschen ein Begriff: die Ergonomie am Arbeitsplatz. Gemeint ist die Ausrichtung der Arbeitsbedingungen an das menschliche Wohlbefinden. Das betrifft nicht nur die Werkstatt und die Lkw-Kabine, sondern auch das Büro (oder Home Office) mit Computer und Telefon. Der Hintergrund: Wir verbringen viele Stunden des Tages mit Arbeit. Und das kann den Körper belasten. Die Ergonomie – von  „ergon“ (Arbeit) und „nomos“ (Regel) – soll dabei helfen, gesundheitliche Beeinträchtigungen, ja Schäden zu vermeiden. Und das gilt auch für den Privatbereich, insbesondere die Küche. In diesem Blogbeitrag befassen wir uns näher mit diesem wichtigen Thema.

 

Die richtige Höhe finden

Wenn der Rücken schmerzt, ist nicht selten eine falsche Haltung schuld daran. Vermutlich jeder, der sechs Stunden oder mehr pro Tag am Rechner verbringt, kennt das Problem. Doch auch in der Küche kann es zu üblen Verspannungen kommen. Vor allem dann, wenn die Arbeitshöhen nicht richtig berechnet wurden. Das Problem: Im Nachhinein lässt sich das nur sehr schwer und mit großem Aufwand ändern. Daher sollte das Thema bei der Küchenplanung ganz weit oben auf der Agenda stehen. Eine Faustregel besagt: Bei abgewinkeltem Arm sollten zwischen Ellenbogen und Arbeitsbereich 10 bis 20 Zentimeter „Luft“ liegen. Das Kochfeld liegt im Idealfall ein wenig tiefer, schließlich müssen hier die Höhen von Pfannen und Töpfen mitberücksichtigt werden. Beim Spülbecken ist es genau umgekehrt.

Bild von einer schwarzen Küche von Inpura

Auf Augenhöhe mit dem Gargut

Eine der wichtigsten Errungenschaft der jüngeren Vergangenheit im Küchenbereich ist zweifellos der autarke Backofen. Er ist unabhängig vom Kochfeld und kann – anders als beim klassischen Herd – an vielen Stellen im Raum positioniert werden. Am besten hat man ihn auf Augenhöhe. Und das gilt natürlich auch für weitere Einbaugeräte, die häufig genutzt werden, unter anderem der Kaffeevollautomat und – ganz wichtig – der Geschirrspüler. Tunlichst sollten Arbeitshöhen vermieden werden, für die der Rücken krumm gemacht werden muss.

 

Das Sitzen nicht vergessen

In der Küche wird immer gestanden? Das muss nicht sein. Denn ohne Päuschen im Sitzen wird der Körper unnötig belastet. Daher sollte die Küchenplanung (wenn es der vorhandene Platz zulässt) unbedingt Sitzgelegenheiten vorsehen. Perfekt zum Arbeiten sind Stühle am Tisch. So lässt sich ganz bequem das Gemüse putzen. Eine entsprechend helle Beleuchtung sorgt zudem dafür, dass sich die Augen nicht zu sehr anstrengen müssen.

 

Bildquelle: Inpura