Bild einer modernen Insel-Küche in dunkelrot

Energieeffiziente Küchen

Was bedeutet Energieeffizienz? Was versteht man unter einer energieeffizienten Küche? Was ist eigentlich ein Energielabel und wie kann ich energieeffizienter werden, um mein Einsparpotential zu nutzen? Auf all diese Fragen gehen wir mit diesem Blogbeitrag ein.

 

Was versteht man unter „Energieeffizienz“?

Beginnen wir mit dem Begriff an sich. Per Definition sieht es wie folgt aus: „Energieeffizienz bezeichnet das Verhältnis der eingesetzten Energie zu ihrem erzielten Nutzen.“ Man könnte also sagen, dass etwas effizient ist, sobald der Aufwand kleiner ist, als die erzielte Leistung. So weit, so gut.

Bild einer LED-Lampe über einem Esszimmertisch

Ist „Energieeffizienz“ und „Energiesparen“ eigentlich dasselbe?

Nein. Energiesparen ist das Ziel aller Maßnahmen, zu denen auch Energieeffizienz zählt.

 

Was ist eine „energieeffiziente Küche“?

Übertragen wir das Thema auf den Bereich Küche, landen wir über kurz oder lang bei den Elektrogeräten. Je weniger Strom ein Gerät benötigt, desto effizienter ist es. Je älter ein Gerät ist, desto mehr Strom benötigt es in der Regel.

Bild eines geöffneten Geschirrspülers von Siemens

Sind meine Küchengeräte energieeffizient?

Schauen wir uns das doch am Beispiel eines Geschirrspülers an und vergleichen ein 10 Jahre altes Gerät mit einer neuen Version. Verbraucht der alte Geschirrspüler etwa 365 kWh/Jahr, sieht es bei einem neuen Gerät mit ungefähr 200 kWh/Jahr deutlich effizienter aus.

 

Legen wir einen Wert von 32 Cent/kWh zugrunde, würde das für den alten Geschirrspüler jährliche Stromkosten von 116,80 € bedeuten. Das neue Gerät weist mit 64 € Stromkosten im Jahr einen deutlich effizienteren Wert aus. Aber woher weiß man, wie viel Strom der Geschirrspüler benötigt?

 

EU-Energie-Label

Um zu erfahren, wie es um den Verbrauch des jeweiligen Hausgeräts steht, gibt das sogenannte EU-Energie-Label durch Energieeffizienzklassen Aufschluss. Wir erinnern uns: Je weniger Strom ein Gerät benötigt, desto effizienter ist es. Und je effizienter ein Gerät ist, desto besser ist die Energieeffizienzklasse. Die Effizienzklasse bezieht sich aber nicht allein auf den Stromverbrauch, auch Daten zum Wasserverbrauch und Lautstärke werden durchleuchtet und haben Auswirkungen auf die Effizienz des jeweiligen Geräts.

Bild einer Grafik zur Eerkärung eines Energielabels

Übrigens: Laut Verbraucherzentrale müssen derzeit folgende Geräte mit einem EU-Energie-Label gekennzeichnet sein:

 

– Kühlschränke und Gefrierschränke

– Backöfen

– Dunstabzugshauben

– Geschirrspüler

– Lampen/Leuchtmittel

– Waschmaschinen

– Wäschetrockner

– Waschtrockner

– Fernseher

– Warmwasserbereiter (z. B. Durchlauferhitzer)

– Heizungsanlagen, Raumheizgeräte

– Raumklimageräte

– Lüftungsanlagen

 

Fazit

Energieeffizienz ist alles andere als Glückssache, sie ist planbar. Grundsätzlich sollte der Energieverbrauch also nicht nur reduziert, sondern vor allem optimiert werden.

 

Wenn Sie also Energie einsparen und daher energieeffizienter sein möchten, lohnt sich der genaue Blick durch Ihre Küche und Ihr Zuhause. Schauen Sie sich ihre Küchengeräte genau an. Wie alt sind sie, wie viel Strom oder Wasser verbrauchen sie? Wie steht es um die jeweilige Energieeffizienzklasse?

 

Es empfiehlt sich definitiv, veraltete und ineffiziente Geräte durch moderne und energieeffiziente Modelle zu ersetzen, um nicht nur den Komfort zu steigern, sondern auch nachhaltig Energie und Kosten zu sparen.

 

Die vermeintlich hohen Anschaffungskosten eines Neugeräts amortisieren sich durch den optimierten Energieverbrauch und das entsprechende Einsparpotential meist schon nach kurzer Zeit. Rechnen Sie es doch einfach selbst einmal durch.

Bild eines Kochfelds mit dampfenden Töpfen und Pfannen

Auch mit kleinen Veränderungen kann man schon etwas bewirken. 6 Tipps zum Ausprobieren:

 

  1. Verwenden Sie Töpfe und Pfannen mit guter Wärmeübertragung. Ein Sandwichboden spart nicht nur Zeit, sondern auch Energie. Auch das Kochen mit Deckel kann den Energieverbrauch um bis zu zwei Drittel reduzieren.

 

  1. Spülen Sie weniger per Hand, da ein Geschirrspüler nachhaltiger ist und das Wasser sparsamer einsetzt. Schalten Sie die Geschirrspülmaschine nur ein, wenn sie wirklich voll ist, und wählen Sie das passende Programm. Keine Sorge: Auch im ECO-Programm wird selbst verkrustetes Geschirr sauber.

 

  1. Wenn Sie längere Zeit nicht zu Hause sind und einige Geräte im Standby-Modus laufen, schalten Sie diese lieber komplett aus. Sie werden den Unterschied merken.

 

  1. Tauschen Sie Glüh- und Halogenlampen gegen sparsame LEDs aus. Auch hier gibt das EU-Energie-Label Aufschluss über den Verbrauch.

 

  1. Alles dicht? Kontrollieren Sie, ob Fenster und Türen gut abgedichtet sind, sonst heizt man schnell nach draußen.

 

  1. Auch beim Duschen kann Energie gespart werden. Mit einem wassersparenden Duschkopf können bis zu 30 % Warmwasserkosten gespart werden.

 

Bildquelle: Siemens, Naber